Wieso
Weshalb
Warum
Darum

Wir lehnen die Aufstellung eines Bebauungsplans ab, da das A2-Gelände weiterhin benötigt wird, um Stuttgarter Bahnhof zukunftssicher zu betreiben und wenn nötig weiterzuentwickeln zu können.
Wir wollen nicht, dass für die geplante Bebauung die Anbindung der Gäubahn an den Hauptbahnhof für viele Jahre gekappt wird.
Aus all diesen Gründen wollen wir das Gelände dieser wichtigen Gleisflächen vor der geplanten Bebauung schützen. Wir wehren uns dagegen, dass unsere Zukunft verbaut wird!
MEHR BAHNHOF = MEHR DEMOKRATIE
Hast du gewusst, ein Bürgerbegehren ist lediglich ein Antrag der Unterzeichner*innen, damit es zu einem Bürgerentscheid kommt? Erst im Bürgerentscheid wird dann die Sachfrage des Bürgerbegehrens entschieden und zwar durch eine direkte Abstimmung an der Wahlurne. Das heißt mit deiner Unterschrift unter unser Bürgerbegehren entscheidest du dich noch nicht in der Sache, sondern du hilfst uns lediglich, dass wir unser Recht auf direkte Mitbestimmung durchsetzen können.
Mit unserem Bürgerbegehren MEHR BAHNHOF = MEHR ZUKUNFT kann uns wahrlich Historisches gelingen. Noch nie gab es in der Stadtgeschichte Stuttgart einen Bürgerentscheid, der durch die Bürgerschaft selbst initiiert wurde. Mit unserem Bürgerbegehren kann uns dieser demokratische Akt zum ersten Mal überhaupt gelingen. Aber dafür brauchen wir 20.000 Unterschriften.
Nimm dein demokratisches Recht auf Mitbestimmung wahr und hilf uns, dass es zu einem Bürgerentscheid über diese wichtige Frage kommt.
MEHR BAHNHOF = MEHR ZUKUNFT
Die 240.000 Bahnreisenden, die täglich am Hauptbahnhof unterwegs sind, brauchen einen Bahnhof mit Zukunft. Einen Bahnhof, der Erweiterungsoptionen bietet, der mehr Gleise, mehr Anschlüsse, und bessere Umstiege bietet. Stuttgart 21 ist mit seinen nur acht Gleisen kein zukunftsfähiger Bahnhof. Zum Glück haben wir aber heute noch den Kopfbahnhof. Er bietet nicht nur Erweiterungsmöglichkeiten, sondern garantiert auch einen unterbrechungsfreien Gäubahnanschluss. Der Gemeinderat ignoriert diese Chance und will kompromisslos an der alten Idee festhalten, alle alten Gleise zu bebauen. Wir wollen nicht, dass uns der Gemeinderat sprichwörtlich die Zukunft verbaut. Deshalb sind wir gegen die geplante Bebauung des Teilgebietes A2 und für mehr Bahnhof und mehr Zukunft.
MEHR BAHNHOF = MEHR FRISCHLUFT
Stuttgart liegt im Kessel — auch deshalb wird es im Sommer so heiß. Für etwas nächtliche Abkühlung sorgt die Fläche, auf der die Gleise des Hauptbahnhofs verlaufen. Nachts kühlt sich die Fläche schneller ab als die bebaute Stadt, und der Hauptkaltluftstrom kann ungehindert über diese Fläche in Richtung Neckartal fließen. Dieser Luftstrom, der für das Stadtklima essenziell ist, würde durch eine Bebauung sehr stark beeinträchtigt werden. In der Folge würde es in Stuttgart im Sommer für viele Menschen noch heißer werden. Mehr Infos: Hier.
MEHR BAHNHOF = MEHR WOHNEN
Eines der größten soziale Probleme ist der fehlenden bezahlbare Wohnraum in Stuttgart. Auch wenn
laut Stadtverwaltung bis zu 1.300-1.700 Wohnungen auf den Teilgebiet A2 geplant sind und die Hälfte davon angeblich gefördert sein soll, ist die geplante Bebauung kein Beitrag zur Lösung des heutigen Problems. Das hat mehrere Gründe:
1. Die geplanten Wohnungen kämen zu spät
Keiner weiß wann und ob die Grundstücke tatsächlich bebaut werden können. Die Stadt selber geht nicht davon aus, dass das irgendwann zwischen 2032-2035 möglich sein wird. Erstmal muss die Stadt nach dem AEG (Allgemeines Eisenbahngesetz) den Nachweis erbringen, dass es für die heutigen Gleise kein Bedarf mehr gibt. Das dürfte aber vor Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels, also nicht vor 2032, nicht möglich sein. Hinzukommt vor dem Gleisrückbau müssen erstmal umfangreiche Artenschutz- und Bodensanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die wiederum Jahre dauern würden.
2. Teure City-Grundstücke
Die Grundstücke mitten in der City und direkt am Hauptbahnhof und am unteren Schlossgarten gehören zu den teuersten in Stuttgart.
3. Neubau ist einfach teuer
Auch wenn die Flächen bereits für viel Geld durch die Stadt von der Bahn AG erworben wurden, kann die Stadt dort einfach nicht billig bauen. Das liegt an den dortigen Altlasten durch 100 Jahre Bahnnutzung, der nötigen Geländemodellierung, der nötigen Infrastruktur wie Schulen, Kitas, Straßen etc., die eben erst geschaffen werden muss. Dazu kommen noch die stetig steigenden Bau- und Materialkosten.
4. Der Stadt fehlt das Geld
Der Stadt geht momentan das Geld aus um sich überhaupt noch diese teure Entwicklung und Vorleistung für die Rosensteinflächen leisten zu können.
5. Gefördert ist nicht gleich bezahlbar
Wenn sie die Stadt die Entwicklung des A2-Geländes doch leisten könnte wird ihr aber das Geld fehlen um diese Kosten und die Herstellungskosten so zu subventionieren, dass 50% der geplanten Wohnungen leitbar wären, zumindest für die, die sie tatsächlich benötigen.
Fazit:
Unser Bürgerbegehren richtet sich zwar gegen die Bebauung des Teilgebietes A2 von Stuttgart Rosenstein, nicht aber gegen bezahlbaren Wohnraum.
Hilfreicher als die geplanten A2-Bebauung wäre die sofortige Entwicklung des ENBW-Areals am Stöckach und des Eiermann-Areals in Vaihingen, zusammen immerhin über 2.000 Wohnungen. Außerdem fordern wir eine konsequente Belebung der 11.000 leerstehenden Wohnungen sowie des Büroleerstandes in Stuttgart.
Noch mehr gute Gründe
Du brauchst noch mehr gute Argumente? Hier sind sie:
Deshalb Bürgerbegehren
unterzeichnen